An alle Unterzeichner des Aurufes für einen Aufschwung der Stiftung Eranos Word Version
Aufruf für ein Weiterleben der Stiftung Eranos Word Version
Sammelaktion Abschnitt Word Version 
Sammelaktionliste Abschnitt Word Version

Prof. Graziano Martignoni, Psychiater und Psychoanalytiker, Universität Fribourg und Scuola Universitaria Professionale della Svizzera Italiana  

Prof. Claudio Risé, Psychoanalytiker, Journalist und Schriftsteller, Universität  dell'Insubria, Varese 

Prof. Ilario Rossi, Anthropologe, Universität Lausanne, Dip. di Medicina e Salute Comunitaria e Fac. di Scienze Sociali e Politiche  

Dr. Giovanni Simona, Geograph, Alta Scuola Pedagogica del Canton Ticino und Gruppo Pangea

  

April 2004 

An alle Unterzeichner des Aufrufes für einen Aufschwung der Stiftung Eranos

 Sehr geehrte Damen, sehr geehrte Herren,

mit diesem Brief möchten wir Sie gerne über die zwischendurch eingetretenen Ereignisse informieren und Ihnen einige Hinweise über die nächsten wichtigen Termine geben.

Der Aufruf wurde im Laufe des Monats April 2003 verschickt und schon einige Monate später erhielten wir mehr als 300 Unterschriften aus dem Tessin, der übrigen Schweiz und aber auch aus dem Ausland. Wir ermöglichten das Erscheinen einiger  Artikel in den Zeitungen, sowie Radiosendungen. Wir nahmen mit der Präsidentin Frau Maria Danioth als einzige berechtigte Unterzeichnerin der Stiftung Kontakt auf, um ihr den Grund eines Aufrufes zu erklären. Schon Anfang September wurde das Verschicken des Aufrufes mit dem Einverständnis von Frau Danioth abgebrochen, der Grund dafür war ein Treffen in Bellinzona (22. August) zwischen der Präsidentin zusammen mit Rechtsanwalt Fritz Schiesser (Präsident des Ständerates)  und Vertrer der Gemeinde Ascona und des Kanton Tessin. Bei diesem Treffen  sollte definiert werden, welche Art von Hilfe und welche Rolle die Behörden übernehmen könnten um die Aktivitäten der Stiftung zu retten und diese neu zu lancieren.

 Während dem Monat November trafen wir Frau Danioth erneut, anwesend war auch Frau Paola Cerutti, Gemeinderätin von Ascona und Verantwortliche des Kulturministeriums: es wurde uns mitgeteilt, dass ein ad interim Stiftungsrat gegründet würde, bestehend aus der Präsidentin Frau Danioth, einem Mitglied der Gemeinde Ascona in der Person von Frau Paola Cerutti und einem Mitglied des Kanton Tessin Hr. Dr. Mauro Martinoni,  Direktor des Ufficio Studi Universitari. Diese Auskunft wurde auch den Medien mitgeteilt (siehe Beilage). Ausserdem wurde uns gesagt, dass der ad interim Stiftungsrat seine Arbeit während dem Monat Dezember, oder Anfang Januar 2004 aufnehmen würde, sofort nach der Aenderung der Stiftungs-Statuten.

Wir hörten dann später, dass die Gründung  des ad interim Stiftungsrates, verant-wortlich für den Versuch die Lösung  für einen Aufschwung von Eranos zu finden, von einem garantierten Bankdarlehen von SFr. 4 Mio. abhängig war. Wir wissen, dass ein solcher Antrag von der Stiftung Eranos mit der Vermittlung der Gemeinde Ascona bei der Kantonsbank BancaStato eingereicht wurde. Bis jetzt wurde keine offizielle Auskunft über das Resultat der Verhandlung mitgeteilt. Diese Tatsache hat den Arbeitsanfang des ad interim Stiftungsrates verhindert, der schon mit verschiedenen Experten Kontakt aufgenommen hatte, die ein neues, kulturelles und institutionelles Konzept ausarbeiten sollen. Das auf Ende Januar festgelegte Treffen der Arbeitsgruppe, bestehend aus 7 Experten, zusammen mit dem ad interim Stiftungsrat konnte nicht stattfinden.

Die Gründung eines ad interim Stiftungsrates ist eine delikate Angelegenheit. Einserseits geht es darum eine Satutenänderung vorzunehmen, jedem Mitglied eine Entscheidungsbefugnis zugestehen, andererseits muss die genaue Höhe des Schuldbetrages definiert werden, der in einem gewissen Sinn bedeutend varieren kann, abhängig vom Entscheid der Präsidentin Frau Danioth, und besonders vom Alleingläubiger, der Stiftung Volkart in Winterthur.

Herr Daniele Bonetti der schon versuchte den Aufschwung der Stiftung und das Treffen zwischen der Behörde und der Stiftung zu unterstützen, hat einen Bericht über die Lage der Stiftung ausgearbeitet, der nicht veröffentlicht wurde, aber den er der Aufsichtsbehörde der Stiftungen (Innendepartiment, Bern) zugeschickt hat, dies als Erläuterung und für ein Gespräch. Herr Bonetti arbeitet weiter, auch wenn er dafür nicht mehr von der Präsidentin der Stiftung beauftragt ist, um Klarheit über die Verantwortungen zu gewinnen, um die Personen, die im finanziellen Problem verwickelt sind zu befragen und um schlussendlich die Schuldenlast zu verringern. Man will damit aus ästhetischen, historischen aber besonders aus symbolischen Gründen (siehe z.Bsp. genius loci) den Verkauf der ganzen Liegenschaft verhindern, was in unserer Sicht ein grosser Verlust wäre.

 In diesem unsicheren Zusammenhang schreiben wir Ihnen, um Sie um Hilfe zu bitten, Hilfe die wir nachstehend ungefähr so formulieren können:

 

-         Hilfe kultureller Natur. Sollten Sie Kontakt haben zu Stiftungen, die bereit wären die zukünftigen Aktivitäten der Stiftung Eranos in Moscia zu fördern, bitten wir Sie, uns dieses mitzuteilen (mit einem Brief, den wir den kompetenten Behörden unterbreiten würden). Diese Vorschläge wären ein Beweis der aktuellen, kulturellen Vitalität Eranos und würden dazu beitragen, ein Netz von Möglichkeiten aufzubauen als Stütze eines kulturellen Aufschwunges der Aktivitäten von Eranos.

-         Hilfe finanziellen Natur. Wir bitten Sie uns mitzuteilen ob die Institutionen, Vereinigungen, Arbeitsgruppen, Seminare  für die Sie arbeiten daran interessiert sind, eine Investierung zur Unterstützung der Stiftung anzubieten.

Unabhängig von den nächsten Ereignissen ist es unsere Absicht den Aufruf wieder zu lancieren um andere Personen einzubeziehen. Wir legen Ihnen eine Kopie des Aufrufes bei um diesen, soweit es für Sie möglich ist, weiterzuleiten. Wir glauben, dass es auch wesentlich ist, die Oeffentlichkeit über die Geschehnisse zu orientieren.

Wir danken Ihnen für die Unterstützung und in Erwartung einer eventuellen Nachricht, grüssen wir Sie sehr freundlich

   

Prof. Graziano Martignoni                        Prof. Claudio Risé  

                 

          Prof. Ilario Rossi                                      Dr. Giovanni Simona

           

Unterstützer der Initiative für ein Weiterleben der Stiftung Eranos in Ascona
(Internet: www.eranos.ch
, eranos.forum
@bluewin.ch)

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Untrschrift:  

 Bitte senden an: Dr. Giovanni Simona, vic.St. Antonio 38 CH-6618 Arcegno
 Für weitere Auskünfte: Tel/Fax 0041 91 791 88 41  
e-mail: giovanni.simona@asp.ti-edu.ch